Prozess gegen Hells Angels Gießen

Hells Angels Gießen: Prozessauftakt fällt erneut ins Wasser.


Auch im Seltersweg sollen sie Leute attackiert haben: Sechs Mitglieder der Hells Angels MC Gießen müssen sich vor Gericht verantworten. Doch der Prozess kommt einfach nicht in die Gänge.

Ein paar Tage erst ist es her, dass ein Prozess gegen sechs Mitglieder der Hells Angels Gießen verschoben werden musste: Zwei Rocker fehlten unentschuldigt, auch ein Verteidiger war verhindert.

Nun erschien einer der Angeklagten ohne Pflichtverteidiger. Der Prozessauftakt musste erneut verschoben werden.

Hells Angels Gießen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen
Was wird den Hells Angels vorgeworfen? Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die sechs Angeklagten – im Alter von 22 bis 34 Jahren – mehrere Personen verprügelt haben. Gefährliche Körperverletzung lautet daher der Vorwurf. Zwischen Juli 2015 und Februar 2016 sollen sie ihre Opfer im Seltersweg, in einem Bistro in Lich sowie in einem Lokal in Gießen attackiert haben. Die Opfer erlitten durch Schläge und Tritte massive Prellungen. Einem Mann wurde die Nase gebrochen.

Bei dem Angriff in dem Lokal sollen die Rocker sogar mit Stühlen auf die Opfer eingedroschen haben. Dank Videokameras in dem Bistro sowie dem Restaurant und aufgrund der Aussagen mehrerer Zeugen kamen die Ermittler dem Sextett auf die Schliche.

Gericht offenbar verantwortlich für Verschiebung
Verantwortlich für die erneute Verschiebung ist dieses Mal offenbar das Gericht: Einer der Angeklagten hatte keinen Verteidiger gemeldet, entsprechend hätte das Gericht einen Pflichtverteidiger benennen müssen. Das wurde offenbar versäumt.


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